Grundlagen

Durch ein Abstammungsgutachten lässt sich heute die Vaterschaftsfrage sicher klären.

Grundlage einer Abstammungsuntersuchung ist die Erbregel, nach der jeder Mensch je eine Hälfte seiner paarig angelegten Chromosomen, den Trägern der Erbanlagen, von seiner Mutter und von seinem Vater geerbt hat.

In jedem Erbsystem liegen also zwei Merkmale vor. Daher wird geprüft, welches Merkmal das Kind von seiner Mutter geerbt hat, um festzulegen, welches Merkmal vom leiblichen Vater stammt.

Aus diesem Grund ist es sehr zu empfehlen, die Mutter des Kindes in die Untersuchung einzubeziehen, anderenfalls könnten Ausschlusskonstel- lationen nicht erkannt oder im Nichtausschlussfall die erforderlichen Vaterschaftswahrscheinlichkeitswerte nicht erreicht werden. Ggf. muss der Untersuchungsumfang erweitert werden, um das Defizit an genetischer Information auszugleichen.

Ergebnisse im DNA-System FGA:
Einschluss- / Ausschlusssituation ohne bzw. mit Befund der Mutter

Kind Mutter Putativ-Vater
Merkmalsbefund 23 / 24 nicht untersucht 21 / 24
väterliches Merk- mal des Kindes 23 oder 24 Vaterschaft möglich
Merkmalsbefund 23 / 24 21 / 24 21 / 24
väterliches Merk- mal des Kindes nur 23 Vaterschaft ausgeschlossen
siehe Untersuchungsverfahren